HTC Desire Unboxing

HTC Desire PaketGestern nachmittag war es nun endlich soweit. Das HTC Desire wurde geliefert. UPS hat uns scheinbar hier ganz am Ende der Tagestour eingeplant. Meine Tester-Kollegen erhielten das Paket fast alle schon am Vormittag. Aber ein Glück, ich habe es überlebt. 🙂

Beim Auspacken aka „Unboxing“ habe ich nun eine Reihe von Bildern gemacht. Hier sieht man gut, welchen Hardware Umfang das HTC Desire hat, welche Anschlüsse und welche Spezifikationen angegeben sind.

Das Paket

Hier nun als erstes einmal die Inhaltes des Paketes. Bereit gestellt von o2 Business. Vielen Dank nochmals!

HTC Desire Paket

Im Paket befanden sich das HTC Desire, ein o2 Surfstick und die passenden SIM Karten von o2 Business, damit das Testen umso mehr Spass macht.

HTC Desire Lieferumfang

Zum Lieferumfang des Desire gehören Kopfhörer mit Klinkenstecker, ein Ladestecker mit USB Anschluss, ein USB Kabel und der Akku.

HTC Desire Box geöffnet

Hier die geöffnete Box mit dem Superphone, das hier noch in Folie verpackt ist.

HTC Desire Highlights

AMOLED Display, Zwei-Finger-Zoom, Flash, 1Ghz Snapdragon CPU, Stream für Facebook, Twitter und Flickr usw.

Technische Details

Hier noch einmal die technischen Details des Desire. 1Ghz CPU, 576MB Ram, 512MB ROM, 5Mpix Kamera, GPS, Bluetooth, AMOLED Display, Android 2.1 mit HTC Sense

Das brandneue Desire ohne Folien

Das brandneue Desire ohne Folien. Man kann anhand des großen AMOLED Display schon erahnen was es alles bietet.

Obere Kante des Desire

An der oberen Kante befindet sich ein Cinch Eingang für Kopfhörer und der An/Aus Knopfes unterhalb dessen man das Gehäuse öffnen kann.

Linke obere Seite HTC Desire

Auf der linken oberen Seite des Desire findet man den Regler für die Klingelton- und Medienlautstärke. Um das Display wurde bronzefarbenes Aluminium gearbeitet.

Auf der Unterseite befindet sich der Stecker für micro USB zum Laden, Sychronisieren und Übertragen von Dateien.

Auf der Unterseite befindet sich der Stecker für micro USB zum Laden, Sychronisieren und Übertragen von Dateien.

Unten im geöffneten Gehäuse sieht man den microSD Card Slot mit der etwas kleinen 3,7GB Speicherkarte, daneben der SIM Slot.

Unten im geöffneten Gehäuse sieht man den microSD Card Slot mit der etwas kleinen 3,7GB (4GB) Speicherkarte, daneben der SIM Slot.

Rückseite des Desire, hier erkennt man gut die 5Mpix Kamera mit Blitz. Links neben dem Blitz befindet sich das 2. Mikro, das wie beim Nexus One Hintergrundgeräusche filtern soll.

Rückseite des Desire, hier erkennt man gut die 5Mpix Kamera mit Blitz. Links neben dem Blitz befindet sich das 2. Mikro, das wie beim Nexus One Hintergrundgeräusche filtern soll.

Bei einem ersten Test-Boot überraschte das Desire mit einem halb vollen Akku. Man erkennt hier schon das brilliante Display und die Sense Oberfläche.

Bei einem ersten Test-Boot überraschte das Desire mit einem halb vollen Akku. Man erkennt hier schon das brilliante Display und die Sense Oberfläche.


Erster Eindruck

Das Desire macht durchweg einen super Eindruck. Es ist robust, leistungsfähig, handlich, modern und bietet alle Möglichkeiten.

Es ist etwas größer als mein altes Android, das HTC Magic, aber auch nicht zu groß.Das Gehäuse hat eine gummierte Oberfläche, wodurch es gut und rutschfest in der Hand liegt. Die Knöpfe wirken robust und zuverlässig. Das bronzene Aluminium um das Display lässt verleiht ihm eine edle Optik.

Die Tastatur ist im Gegensatz zu Android 1.6 stark verbessert worden. Da die Tastatur auf Android 1.6 nicht gut zu bedienen war, habe ich mit „TouchPal“ gearbeitet. Die Desire Tastatur kommt schon sehr nahe an TouchPal heran. Nur die „Swipe Up/Down“ Funktion für Großbuchstaben und Zahlen von TouchPal vermisse ich. Beim Tippen im Portait Modus muss man sich etwas an die virtuellen Tasten gewöhnen, im Landscape Modus tippt es sich aber perfekt. Schnelles Schreiben ist kein Problem damit.

Nach dem ersten Hochfahren, führt das HTC Desire intuitiv durch die erste Einrichtung. Google Konten, E-Mail Konten, Facebook, Twitter, alles kann man einrichten. Der Rest geschieht quasi von selbst, vorausgesetzt man hat schon seine Daten im Google Konto. Lediglich die Anruflisten, SMS und Fotos/Videos musste ich vom HTC Magic kopieren. Für das Übertragen von SMS, Lesezeichen und Anruflisten eignet sich übrigens „MyBackup Pro“ hervorragend. Auch zwischen älteren Versionen wie 1.6 und der neuen Android 2.1 Version.

Die Sense Oberfläche baut sich danach zügig auf und man wird von einer Reihe HTC Widgets empfangen. FlipClock Widget mit Wetter, Alarm, Timer. Friend Stream mit den eingerichteten Netzwerken. News Widget. Wetter Widget mit Einstellmöglichkeit für mehrere Städte und Wetterlagen. Weitere Widgets lassen sich auf den 7 Homescreens nach belieben einstellen. Vorhandene Widgets können, wie bei Android üblich, durch einen „Longpress“ und das „Ziehen“ in das untere Panel wieder entfernt werden.

Das App Menü öffnet sich bei HTC Sense nicht durch „Ziehen“ des unteren Panels nach oben, sondern durch einen Click auf den linken Pfeil unten links. In der Mitte sitzt die Telefonfunktion. Daran muss man sich erst gewöhnen, wenn man vorher keine Sense Oberfläche hatte.

Die Bedienung funktioniert überall sehr flüssig und das Touchscreen reagiert sehr gut.

Der Browser funktioniert auch hervorragend und wurde enorm verbessert (seit 1.6). Multitouch Gesten (Pinch & Zoom Funktionen) funktionieren einwandfrei und der Browser spielt sogar Flash ab. Zwar ist die laufende Flash Version nur eine Beta von HTC, in den meisten Fällen funktioniert jedoch auch diese Version schon hervorragend. Wenn ein Flashfilm auf einer Internetseite eingebettet ist, kann man diesen auch leicht im Vollbild Modus ansehen, wie ein normales Video.

Auch die Kamera ist enorm verbessert worden. Mit ihren 5 Megapixeln Auflösung, dem Blitz und unzähligen Einstell-Möglichkeiten macht man hervorragende Fotos. Auch in dunkler Umgebung. Durch Tippen auf einen Bereich auf dem Display läßt sich sogar ein bestimmter Bereich manuell als Fokus definieren. Der Blitz läßt sich manuell deaktivieren und es gibt zahlreiche Filter und Farbabgleich-Funktionen.

Die Foto Galerie ist direkt von der Kamera aus zugänglich. Hier kann man sich in zwei verschiedenen Arten seine Fotos und Videos anzeigen lassen. Filmstreifen-Ansicht & Gitter-Ansicht. Mit gefällt die Gitteransicht sehr gut. Hier ist auch eine sehr nützliche Funktion versteckt, am Rand der Fotos kann man im Schnellverfahren scrollen und bekommt immer das Datum der aktuellen Position angezeigt, so lassen sich leicht Bilder anhand des Datums suchen. Weitere Funktionen sind natürlich eine Diashow, Pinch&Zoom Gesten mit zwei Fingern zum Zoomen in Fotos und die Möglichkeit die Bilder in einer Karte anzeigen zu lassen (sofern ein Geotag gesetzt wurde, also Längen- und Breitengrad).

Kleinere Probleme

Eine kleine Ernüchterung gab es dennoch, allerdings ist das vermutlich Google`s Schuld. Im Market findet man zahlzeiche Apps noch nicht. Viele Apps, die ich gekauft habe, wurden mir im Market nicht angezeigt. Beispielsweise findet man von den meisten Polarbit Spielen lediglich die Lite Versionen. Von „Documents to Go“ findet man nur die Main App, aber nicht die Freischalt-App für die Vollversion. „MyBackup Pro“ ist auch nicht in der Pro Version zu finden. Nur um einige Beispiele zu nennen.  In den meisten Fällen habe ich dann die Entwickler angeschrieben, und nachgefragt, ob sie eine Lösung für das Problem haben. Der Entwickler von „MyBackup Pro“ bietet z.b. seine App z.b. auf seiner Internetseite zum Download an. Mit einem Code kann man diese dann aktivieren. Ich hoffe dass bei künftigen neuen Android Modellen schneller der Market angepasst wird, so dass man nicht beim Start gleich ausgebremst wird.

Ein weiteres kleineres Problem ergab sich, da bei der Installation von Apps die Beschreibungen und Freigaben der Apps jeweils extrem lange luden. Teilweise 10-20 Sek und mehr. Wenn man mehrere Apps installieren will, kann sich das dann schon etwas hinziehen. Dazu kam das Problem, dass die Apps dann in der Download Liste nicht aktualisiert wurden und dann stundenlang auf „wird installiert“-Status hingen. Allerdings behob sich das Problem heute nachmittag von allein. Es stellte sich heraus, dass dies ein allgemeines Problem des Android Markets war. Das Desire war daran also unschuldig.

Der WLAN Chip scheint allerdings auch etwas zu schwächeln. Mit meinem alten (1 Jahr alten) HTC Magic hatte ich nie Probleme im Büro das WLAN zu empfangen. Es zeigte zwar nur einen Balken, aber die Verbindung ist nie abgebrochen. Das HTC Desire verliert an der gleichen Stelle im Büro allerdings des öfteren die Verbindung. Ein etwas besserer Empfang wäre gut gewesen. Aber auch dieses Problem läßt sich lösen.

Das Zubehör hätte ich mir noch etwas umfangreicher gewünscht. Das HTC Magic hatte eine Hülle mit im Lieferumfang. Bei Touchscreen Telefonen ist das sehr sinnvoll. Das fehlte beim Desire leider. Das USB Kabel ist auch etwas kurz.

Aber das sind Kleinigkeiten. Das fehlende Zubehör ist schon bestellt, der Market funktioniert nun ruckelfrei, der WLAN Router wird etwas versetzt und die fehlenden Apps werden in den nächsten Wochen sicher auch für das Desire sichtbar werden.

Fazit

Selbst nach diesem kurzen Eindruck hat mich das HTC Desire schon von sich überzeugt. Ich freue mich drauf, damit zu arbeiten und über viele Szenarien zu berichten.

Nachtrag: @René: Danke für den Hinweis. Du hast Recht. Das Desire hat kein 2. Mikro zur Hintergrundgeräusch Unterdrückung.

About the author

Webentwickler, Autor & Gründer von TeamAndroid.de Immer interessiert an guten brauchbaren Android Apps und neuen Android Geräten, vom Smartphone bis zum Tablet.

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